Chancen im Umgang mit der Corona-Krise
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Fehlende Aufträge und gesetzliche Regularien bei weiterlaufenden Fixkosten lassen das derzeitige unternehmerische Risiko in die Höhe schnellen. Was bleibt, ist die Hoffnung auf die erfolgreiche Bekämpfung des Auslösers und damit eine allseits ersehnte wirtschaftliche Deeskalation in absehbarer Zeit. Wer allerdings allein und gänzlich auf die Hoffnung baut, hat schon bald verloren.
SPORTIVATION – Eins von vielen Unternehmen
Aussitzen, warten und Däumchen drehen kommt für das Unternehmen SPORTIVATION nicht in Frage. Auch, wenn wir nur eins von vielen Unternehmen sind, welche in Krisenzeiten um ihre Existenz bangen müssen, so haben wir ein besonders großes Interesse daran unsere Arbeit fortzusetzen. Denn unsere Arbeit ist eine Herzensangelegenheit. Kurz zu uns: wir sind ein kleines, aber stetig wachsendes Unternehmen, welches sich nun schon seit 11 Jahren am Markt etabliert. Unser Team, bestehend aus Sportwissenschaftlern, Physiotherapeuten und Psychologen, steht kleinen, mittleren, aber auch großen Unternehmen in Sachen betrieblicher Gesundheitsförderung und dessen Management zur Verfügung. Ein Aspekt, welcher durch steigende Anforderungen im Arbeitsprozess und dem fehlenden Ausgleich im Privaten, aber auch Fachkräftemangel und Konkurrenzwachstum zunehmend an Bedeutung gewinnt. Dabei arbeiten wir häufig mit Krankenkassen zusammen, welche das Thema Unternehmensgesundheit nicht nur begrüßen, sondern auch finanziell fördern.
Brandaktuelles Fachwissen, individuelle Konzepte und eine professionelle Kundenbetreuung im Direktkontakt werden in unserem Team großgeschrieben. Wer Unternehmer oder Unternehmerin im Dienstleistungsgeschäft ist, weiß, dass es im Umgang mit Kunden immer um diese oder ähnliche Grundprämissen geht, die den Erfolg beim Kunden bedingen. Doch was, wenn durch Ausgangssperre und Kontaktverbot unsere unternehmerischen und personellen Stärken erst gar nicht ausgespielt werden können? Ein wirtschaftlicher Genickschuss für diejenigen am Markt, die ausnahmslos auf Altbewährtes zurückgreifen.
Negative Zukunftsprognose?
SPORTIVATION wird derzeit auf die Probe gestellt: Reichen die Erfahrungen und Stärken aus elf Jahren Betriebsbestehen aus, um am Markt bestehen zu können? Mit Sicherheit eine Frage, die anfangs keiner von uns überzeugend bejahen konnte. Ratlos, überfordert, bestürzt. Emotionen, die gewiss einige Arbeitnehmer und -geber mit uns teilen. Emotionen, die zu Krisenzeiten dazugehören und den Ernst der Lage untermalen. Emotionen, die allerdings zum Verlust der eigenen Marktposition führen, wenn nicht schnell gehandelt wird.
Ein Lichtblick
Die Schlüsselwörter für das wirtschaftlichen Überleben sind Flexibilität und Kreativität. Meines Erachtens Grundprämissen, die im normalen Tagesgeschäft durch Routine in Vergessenheit geraten, jedoch genau so bedeutsam sind wie Fachwissen und Professionalität gegenüber dem Kunden. So arbeitet SPORTIVATION derzeit auf Hochtouren, um deren Internetpräsenz zu verbessern: Onlinekurse, -seminare und Livechats mit den Kunden. Dinge, die bei persönlichen Kundenkontakt eher eine untergeordnete Rolle spielen, uns jedoch jetzt das Überleben in der Krise sichern. Dass dieses Umdenken mit weitaus mehr als nur dem Drehen eines Filmes und dessen Hochladen auf unseren Youtube-Kanal „Kursraum im Carolaforum – Online“ zu tun hat, erleben wir hautnah: Setting, Aufnahmequalität, Videogröße und Konzepte sind nur wenige der vielen Punkte, die beachtet werden müssen. Dabei reicht unser eigentlich breitgefächertes Wissen zu jeglichen Gesundheitsthemen und der Umgang mit Bürotechnik nicht aus. Neues Know-how, welches nicht branchenüblich ist, muss schnell eingesetzt werden können. Eben auch, weil die Konkurrenz diesen Trendwechsel hin zur digitalen Vermittlung von Gesundheit nicht verschlafen hat. Mit einem Klick auf Youtube, Instagram oder diverse andere Onlineplattformen erhält man tagtägliche neue Videos, um sich selbst fit und gesund zu halten.
Die Krise als Chance
Für das Team von SPORTIVATION bilden diese neuen Tätigkeitsfelder keinesfalls eine Überforderung. Auch, wenn aller Anfang schwer ist und wir noch einen langen Krisenweg vor uns haben, so ist Aufgeben keine Option. Diese Tatsache gilt umso mehr, wenn wir uns vor Augen halten, dass unsere Arbeitswelt nach Krisenbewältigung hinsichtlich Angebot und Nachfrage neu geordnet sein wird. So ist es nur ratsam die Herausforderungen in diesen Zeiten anzunehmen, zu lernen wie wir damit umgehen können und sie als Chancen für Weiterentwicklung und Wachstum zu nutzen. Eine Chance, die natürlich nicht nur SPORTIVATION annimmt, sodass tagtäglich das Rennen um Platz eins in Sachen digitale Vermittlung von Gesundheit und Fitness neu gewonnen werden muss.
Ein Appell
Vom damit einhergehenden Wettbewerb, Ideenreichtum und den ständig stattfindenden Verbesserungsprozessen kann der gesamte Markt für Gesundheit und Fitness nur profitieren. Doch wir erinnern uns an unsere Grundprämissen: branchenspezifisches Fachwissen, Individualität und professionelle Kundenbetreuung sollten und dürfen durch neue Anforderungen und Chancen nicht in den Hintergrund treten. Daher mein Appell an Sie, die Gesundheitsbewussten, die Kursteilnehmer und Fitnessliebhaber: Filtern Sie das Überangebot an digitalen Möglichkeiten! Die schon vor Coronavirus, Ausgangsperre und Kontaktverbot stattfindende Gesundheitsbegeisterung der Gesellschaft erhöht die Motivation der durchaus professionell wirkenden Laien sich ebenfalls in der Öffentlichkeit zu vermarkten. Der prüfende Blick hinter die Kulissen lohnt sich in jedem Fall. Eine erfolgsversprechende Internetpräsenz ist oftmals mehr Schein als Sein, denn nicht jeder kann fundiertes Fachwissen auf dem Gesundheits- und Fitnessmarkt vorweisen.
Ein Ausblick
Und so bleibt für uns als Team von SPORTIVATION die Hoffnung, dass unsere Kunden, aber auch die breite gesundheitsbewusste Öffentlichkeit das Vertrauen und Interesse in uns Fachleute nicht verliert, dass Loyalität eine größere Rolle spielt als Sensation. Nur so können kleine und mittlere Unternehmen überleben. Nur so können wir daran arbeiten, dass die Qualität unserer Branche nicht erheblich leiden muss. Auch, wenn der Gedanke, dass in Zukunft schon irgendwie alles besser wird, verlockend und bequem ist, so halte ich Sie an mit uns gemeinsam das Hier und Jetzt für unsere Gesellschaft so mitzugestalten, dass keiner von uns mit der Krise von heute auch in Zukunft zu kämpfen hat.
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